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(R)Evolution. Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert

- - Forum (Großer Saal)

Foto: Ulrich Wessel

Gefördert vom

Schauspiel von Yael Ronen und Dimitrij Schaad; inspiriert von Yuval Noah Hararis

Metropoltheater München

Inszenierung: Jochen Schölch; Bühnenbild: Thomas Flach; Kostümbild: Cornelia Petz

Mit Marc-Philipp Kochendörfer, Isabell Kott, Ina Meling, Hubert Schedlbauer, Jakob Tögel, Judith Toth

 

2040 – unser Leben wird bestimmt von Algorithmen. Babys werden noch vor der künstlichen Zeugung perfektioniert, um gesund, hyperintelligent und gewappnet gegen alle zu erwartenden Umweltkatastrophen zu sein – alles eine Frage des Geldes. Elektrische Geräte bestellen sich ihren Reparaturservice selbst und der Kühlschrank warnt vor ungesunder Ernährung. Natur- und Klimaschützer sind die neuen Terroristen unserer Zeit, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt.

Und über allem schaltet und waltet in jedem Haushalt Alecto, die künstliche Intelligenz, die uns sagt, was wir fühlen, denken und dass es um unsere Beziehung eventuell doch nicht so gut bestellt ist, wie wir dachten… Alecto weiß alles und das früher als wir. Selbstverständlich ist sie auch Spionin des Staates, was wir wüssten, wenn wir wenigstens ein einziges Mal in unserem Leben den Nutzungsbedingungen nicht nur zugestimmt, sondern sie vorher auch gelesen hätten!

 

Yael Ronen, die in Tel Aviv und Berlin lebt, zählt derzeit zu den aufregendsten Theatermacherinnen. Sie gehört zusammen mit Schauspieler und Autor Dimitrij Schaad zu den führenden Köpfen am Maxim-Gorki-Theater. (Schaad ist als Schauspieler einem breiten Publikum aus den Känguru-Filmen bekannt.) In ihrem Erfolgsstück treiben sie mit einer großen Portion schwarzem Humor und subtiler Lakonie die Auswirkungen und Herausforderungen der digitalen Revolution und des technologischen Fortschritts im Alltagsleben auf die Spitze. „Selten haben Dystopien so viel Spaß gemacht. Und so verlässt man beschwingt das Metropoltheater und freut sich künftig über jedes Funkloch …“, fand Volker Isfort in der Münchner Abendzeitung.

 

 

Vorstellungsdauer bis ca. 21.10 Uhr ohne Pause.