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Neujahrskonzert: Kiev/Chicago

- - Schloss Morsbroich (Spiegelsaal)

Markus Becker, Foto: Irène Zandel

Markus Becker Klavier

 

Markus Becker zählt zu den spannendsten Pianisten unserer Zeit. Für seine Gesamteinspielung des Klavierwerks von Max Reger wurde er mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. In seinem Programm „Kiev/Chicago“, das er im Neujahrskonzert 2024 präsentiert, stehen sich zwei musikalische Welten gegenüber: „Kiev“ steht für die slawische Romantik des späten 19. Jahrhunderts, „Chicago“ für den Kosmos des Jazz. Was haben sie miteinander zu tun? Becker sieht auf zwei Ebenen Verbindungen zwischen beiden Musiksprachen. Da sind „jazzige“ Harmonik oder ein unwiderstehlicher Groove, die sich auch in der romantischen Klaviermusik finden lassen. Darüber hinaus streben beide Musikwelten auch nach – kompositorischer oder improvisierter – Freiheit, nach dem Spiel mit Klangfarben und ganz schlicht einer ausgeprägten Sinnlichkeit, die den Hörer unweigerlich in den Bann zieht. Es handelt sich bei „Kiev/Chicago“ im Übrigen nicht um ein Crossover-Projekt, bei dem sich verschiedene Musiksprachen bis zur Unkenntlichkeit durchdringen. Vielmehr bilden Jazz und Romantik gerade in ihrem Eigenwert zwei Dialogpartner eines musikalischen Gesprächs, das gleichermaßen anregend und unterhaltsam ist.

 

Bei entsprechend großer Nachfrage kann ein Zusatzkonzert um 14 Uhr stattfinden.